Logbuch der ZRG-C1, Zwift-Zeit 20.04.2022
Hallo und willkommen zurück! Das wohl schwerste Rennen der Season stand an. Aber lest selbst.
Training auf Chasing the Sun am 17.04.22
Am Sonntagabend trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Training auf der Strecke des nächsten Rennens. Diesmal ging es auf die Makuri Islands und die anspruchsvolle Strecke Chasing the Sun. Wir starteten die Runde zu viert, wobei die geringe Teilnehmerzahl den Feiertagen und diversen Aktivitäten der Fahrer in der realen Welt geschuldet war.
Andreas, Manfred, Holger und ich machten uns zusammen auf den Weg. Für mich war es die erste Fahrt nach 3 Wochen Krankheitspause. Es ging mir daher vor allem darum zu sehen, ob ich für einen Einsatz am Dienstag fit genug bin. Sollte ich merken, dass es keinen Sinn macht, stand schon Sascha bereit, um mich zu vertreten.
Bereits der Beginn der Strecke ließ für Dienstag viel Action erwarten, da bereits nach 900m der erste Sprint anstand. Ich nutzte dies, um mal zu schauen, was die Muskeln sagen… alles OK soweit. Am Rooftop-KOM in Neokyo war für mich aber leider schon klar, dass es mit dem Renneinsatz wohl nichts wird. Der Puls ging durch die Decke. Ich musste deutlich rausnehmen, aber die Teamkameraden warteten netterweise auf mich.
Nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen hatten und auf den Temple-KOM im Dschungel zurollten, wurde über die Option des Radwechsels gesprochen. Wir einigten uns darauf, des ganze mal zu probieren. Am Fuß des KOM´s wechselten alle das Rad. Das ging schnell, aber bei einigen auch sehr langsam. Einen wirklichen Vorteil für uns sahen wir darin nicht. Auch hier musste ich leider viele Körner lassen und verlor sehr viel Zeit auf die anderen Fahrer. Aufgeben ist nicht, also schleppte ich mich über die Kuppe und eilte den anderen hinterher.
Schlussfolgerungen für das Rennen
Nachdem wir das Ziel passiert hatten, war allen klar, dass dieses Rennen sehr hart wird. Für die Spitzengruppe am Dienstag wurde eine Zielzeit unter 1h vermutet. Alles geben was geht und schauen, was dabei rum kommt lautete also die Devise.
Ich bat im Anschluss noch Sacha, meinen Platz am Dienstag zu übernehmen. Das Team stand also fest. Es sollten starten: Andreas, Henry, Holger, Kevin, Robert und Sascha. Auch hier zeigt sich wieder, dass die Entscheidung mit nur einem voll besetzten C-Team in die letzte Season zu starten richtig war. Bisher konnten alle Ausfälle problemlos kompensiert werden: Wir sind immer zu 6. gestartet und konnten so die maximalen Punkte für uns erzielen.
ZRL Rennen 3 – Points Race auf Chasing the Sun
Am Dienstag, den 19.04., war es dann so weit. Alle waren bereit und hatten sich Ihre Strategien zurechtgelegt. Andreas und Robert wollten versuchen, so lange wie möglich in der Spitzengruppe mitzufahren. Henry, Holger, Kevin und Sascha sollten sich an den zahlreichen Sprints versuchen und die bestmögliche Platzierung einfahren. Auch diese Aufgabe war beim anstehenden Rennen schon eine Herausforderung.
Der Start
Durch den frühen Sprint nach bereits 900m war der Start nochmals schneller und intensiver als gewohnt. Trotzdem konnten wir uns bis dahin mit 4 Fahrern in der Spitzengruppe halten und mit angreifen. Kevin und Andreas konnten hier bereits 5 Punkte für das Team sammeln.
Das Rennen blieb weiter schnell, vor dem Rooftop-KOM gab es bereits den nächsten Sprint, bei dem wir leider leer ausgingen. Anschließend flog die Gruppe mit hoher Geschwindigkeit die Rampe nach oben, obwohl es hier diesmal keine Punkte als Belohnung gab. Nachdem die Fahrer die Stadt hinter sich gelassen hatten, folgte schon bald der Country Sprint Rev. Hier konnte Andreas mit einem starken 9. Platz nochmal 2 Punkte sammeln, die restlichen Punkte gingen leider an die extrem starken Sprinter der anderen Mannschaften (schnellste Zeit: 8.289s!).
Die Härteprüfung im Dschungel
Schon bald mussten die Fahrer die ersten unbefestigten Wege befahren, was auf den bald folgenden Temple-KOM schließen ließ. Hier erwarteten alle bereits die Vorentscheidung um den Sieg. Nach einer erneuten Kraft- und Willensleistung konnte Andreas in der Spitzengruppe und mit der insgesamt achtbesten Zeit (8:06 min) weitere Punkte für das Team einfahren. Ab jetzt ging es für Ihn auch um den Sieg!
Robert verlor leider kurz den Anschluss an die Spitzengruppe. Den fehlenden Draft konnte er trotz aller Versuche nicht ausgleichen und verlor dadurch die gute Möglichkeit, mit um den Sieg zu fahren. Alle anderen ZRG’ler machten ebenfalls einen super Job und konnten innerhalb der ersten 50% des Feldes über den Gipfel fahren. Dies versprach viele weitere Platzierungspunkte.
Die Entscheidung
Nachdem die Führungsgruppe wieder in der Stadt angekommen war, ging es zügig Richtung Ziellinie. Bei den dabei passierten Sprintwertungen konnten Kevin und Andreas nochmals einige Punkte sammeln, bevor die letzte und wichtigste Entscheidung anstand.
Andreas kam in einer guten Position um die letzte Kurve. Alle Fahrer zündeten die letzten Kraftreserven, und wieder blitzten überall Power-Up’s auf. Die starken Sprinter der Konkurrenz konnten nochmals zuschlagen, dennoch konnte Andreas einen sehr starken 7. Platz für unser Team herausholen! Glückwunsch dazu!
Robert kam kurze Zeit später mit der Verfolgergruppe als starker 13. ins Ziel, gefolgt von Kevin auf 29, Sascha auf 30, Holger auf 36 und Henry auf Platz 44.
Ergebnis
Das Ergebnis dieser klasse Teamleistung kann sich sehen lassen: Platz 5. In diesem schweren Rennen konnten wir die Swedish Zwift Racers hinter uns lassen und klettern damit auf den 3. Gesamtrang!
Das Ziel für die nächsten Rennen steht also fest: Der 3. Platz ist zu verteidigen!
Ausblick
Nächste Woche erwartet uns ein wahres Fest für die Sprinter. Vor der Zielankunft gilt es dann aber doch noch einen fiesen Berg zu überwinden: Es geht auf die „Libby Hill After Party“ in Richmond! Man kann gespannt sein, wie wir uns gegen die starken Sprinter der Konkurrenz schlagen werden.
Das war es. Die weiteren Entwicklungen gibt es dann im nächsten Logbucheintrag.
Ride on, Captain Ende.
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Glückwunsch an´s Team und den Captain!
Ich drücke Euch für die nächsten Rennen die Daumen.
Toller Bericht. — der das widergespiegelt was die ZRGR leisten kann.