Seit wann fährst du Rad und wie bist du zur ZRG gekommen?

Mit dem Radfahren habe ich mit 9 Jahren angefangen. Damals war ich allerdings noch mit dem BMX auf der Bahn unterwegs. Mit 14 Jahren bin ich dann aufs Rennrad umgestiegen und mit meinem Bruder im  Verein gefahren. In dieser Zeit sind wir auch Lizenz-Rennen gefahren waren, aber nicht sonderlich erfolgreich. Mit Ende der Schulzeit und Beginn der Berufsausbildung nahmen die Trainingsumfänge leider deutlich ab, so dass Lizenz-Rennen keinen Sinn mehr machten. Die folgenden 15 Jahre bin ich dann, wie wohl die meisten, viel im Sommer gefahren und im Winter war Pause. Im Oktober 2017 habe ich mich dann entschlossen, einen Kickr zu kaufen und mit Zwift anzufangen.  Seitdem gibt es keine trainingsfreie Zeit im Winter mehr. Über Facebook kommt man dann ja zwangsläufig zur ZRG und die Leute und Events haben mir gut gefallen.

Was machst du bei der ZRG?

Ich bin im Leader-Team am Freitag beim Socialride und teile mir die Termine mit Andreas und Jenny. Unterstützt werden wir dort von Martin und Jochen die regelmäßig als Sweeper dabei sind.

Was ist dein Lieblingsevent online/offline?

Online ganz klar ein flottes Rennen die Alp hinauf. Offline sieht man mich selten bei Events. Da fahre ich lieber für mich alleine oder in kleinen Gruppen. Die Massenevents sind nicht so mein Ding.

Wie oft trainierst du?

Ich versuche, die Woche 250km oder 10 Stunden zusammen zu bekommen. Jahresziel sind  >12000km, was auch, seit ich mit Zwift fahre, ganz gut klappt. Super motivierend sind für mich hier die Rennserien der ZRG, die mich diesen Winter super gepusht haben – frei nach dem Motto: Lieber tod als Zweiter, und gelobt sei, was hart macht…

Fährst du mehr Rolle oder mehr draußen?

Ich versuche, so viel wie möglich draußen zu fahren. Das klappt aber nur, wenn das Wetter passt und die Temperatur über 10 Grad Celsius steigt. Folglich bin ich meist von Oktober bis Ostern auf der Rolle und danach dann die langen Einheiten draußen und Intervalle und kurze Rennen auf der Rolle.

Zu welcher Art Fahrer zählst du dich?

Ich bin reiner Hobbyfahrer ohne Ambitionen auf Offline Rennen. Ich fahre gerne lange Berge

Hast du sportliche Ziele für 2020 die du uns verraten möchtest.

Dieses Jahr sollte eigentlich im Mai ein Trainingslager im Schwarzwald stattfinden und im August sollte es zur 10 tägigen Etappenfahrt in die Alpen gehen. Leider wird das durch Covid – 19 dieses Jahr wohl nicht klappen.

Was würdest du im Radsport anders machen, hast du Visionen oder Ideen?

Radrennen sehe ich gerne im TV. Was ich etwas schade finde, ist der Funk. Leider führt dieser dazu, dass die Sportler nicht mehr selber entscheiden müssen, sondern vielmals aus dem Wagen gesteuert werden. Hier ist sicher noch Luft nach oben, was den Spannungsfaktor angeht.

Hast du etwas was du schon immer mal loswerden wolltest?

Was mich bei Zwift richtig nervt, sind Grouprides, die mit 2Watt ausgeschrieben sind, dann aber mit 3Watt plus losgehen und innerhalb von 5min das komplette Feld zerhacken. Solche Events kann man sich echt sparen. Ich hoffe wirklich, dass Zwift es bald hinbekommt, die Fence wieder in Funktion zu setzen.

 

Über den Autor Stephan Picker

Seit 1990 im Radsport aktiv. Bis 2000 quer durch die Kategorien: MTB, Bahn, Strassenradsport danach nur noch im Strassenradsport. Ab Frühjahr 2015 zusätzlich Indoor Cycling.

Lieblingsrennen: Cyclassics Hamburg
Bevorzugtes Profil: 60-80km flach/wellig gerne mit Sprintankunft.
Jahresleistung: 15-18.000Km